Hallenräumung

Die Hallenräumung ist ein Fachbegriff, der sowohl in der Immobilienwirtschaft und dem Facility Management bekannt ist wie auch in der Produktionsplanung und der Industriedemontage. Gemeint ist die Räumung (auch „Beräumung“ genannt) eines zuvor als Produktion oder Lager genutzten Gebäudes. Und die kann einem von vier Zwecken dienen.

Der häufigste Grund für eine Hallenräumung durch einen Demontage-Fachbetrieb ist, dass alte Technik durch neue ersetzt wird. Dafür müssen nicht mehr genutzte Prozess- oder Regalanlagen –ohne Schäden an der Immobilie zu verursachen – fachgerecht demontiert werden. In Einzelfällen sind Anlagen auch so vorsichtig zu zerlegen, um sie danach einlagern oder Weiterverkaufen zu können. Hierfür ist eine besonders umsichtige und vor allem fachgerechte Demontage gefragt.

Ein weiterer Grund für eine Hallenräumung kann eine Insolvenz sein. In solchen Fällen beauftragen in der Regel die Insolvenzverwalter erfahrene Demontage-Fachbetriebe, zeitnah die nicht mehr benötigten Gebäude zu beräumen. Ihr Ziel ist es, die Miet- und Betriebskosten schnellstmöglich auf null zu senken. Gern genommener Effekt ist für die Abwickler, wenn sich aus dem Geschäftsinhalt ein Erlös zur Erhöhung der Insolvenzmasse ergibt.

Ein Dritter Fall ist ein Gebäudeverkauf, zum Beispiel nach dem Tod des Eigentümers. So manch einer hat schon zig Tonnen Altmetall hinterlassen, weil seine Sammelleidenschaft für alte Motoren, Fahrzeuge und sonstige Technik ausgeufert ist. Oder weil im laufenden Betrieb keine Zeit fürs Aufräumen blieb. Würde man das Gebäude nicht räumen, würde das den Verkauf deutlich erschweren oder extrem auf den Kaufpreis drücken.

Nicht zuletzt ist eine Hallenräumung dann fällig, wenn ein Gebäude abgebrochen werden soll. Auch dann schickt man einen Demontage-Fachbetrieb durch die Gebäude, um Altmetall zu bergen, bevor Dach und Wände fallen.